Nicht ganz koscher – Eine göttliche Komödie

Die jüdische Gemeinde von Alexandria steckt in der Krise: Es fehlt ihr der zehnte Gläubige, um das Passahfest zu begehen. So macht sich der US-amerikanische, ultraorthodoxe Jude Ben auf eine Reise voller Hindernisse. Erst verpasst er sein Flugzeug, dann wird er mitten in der Wüste Sinai aus dem Bus geschmissen. Voll bepackt irrt er im traditionellen Ornat mit langem Mantel und Hut durch die Einöde und kann selbst dort nicht von seinen zeremoniellen Waschungen lassen, obwohl ihm dadurch das Trinkwasser auszugehen droht. Rettung naht in Form des Beduinen Adel, der eigentlich nicht viel von den Juden im Allgemeinen hält. Doch das Gesetz der Wüste gebietet ihm, einen Fremden nicht dort zurückzulassen. Und so kommt es zu einer Art interreligiösem Culture Clash, als es darum geht, 613 jüdische Glaubensgebote mit der Archaik des Überlebens in einem feindlichen Lebensraum zu vereinen.

15 Jahre haben Stefan Sarazin und Peter Kelleran an diesem Film gearbeitet, vor Ort recherchiert und mit den Menschen gesprochen. Mit feinem, wohl dosiertem Humor gelingt ihnen eine charmante Ode an die Menschlichkeit.